Und jetzt ist seine Wache zu Ende

Brienne und Jaime reiten mit Locke, doch Jaime ist zu schwach und fällt von seinem Pferd. Als er um etwas Wasser bittet, machen sich die Männer einen Spaß daraus, ihm Pferdeurin zu trinken zu geben. Daraufhin greift Jaime sie an, hat jedoch keine Chance. Auch Brienne kann ihm nicht helfen. Locke droht Jaime, auch noch seine andere Hand abzuhacken, sollte er sich noch einmal daneben benehmen.

In Königsmund treffen sich Tyrion Lennister und Lord Varys. Dieser erzählt ihm von seiner albtraumhaften Beschneidung. Außerdem berichtet Varys davon, wie er als Dieb aus den Armenvierteln zu dem mächtigen Mann wurde, der er nun ist. Anschließend öffnet er eine Kiste, in dem sich ein alter Mann befindet, gefesselt und geknebelt – der Mann, der Varys damals beschnitten hat.

Auf Crasters Gehöft gibt Goldy Sam seinen Anhänger zurück, von dem er sagte, sie solle ihn aufbewahren, bis er wieder da ist. Goldy erklärt, dass sie keine Zeit für ihn habe, sondern nur für ihr Kind. Sam ist von ihren Worten verletzt und stürmt hinaus.

Unterdessen träumt Bran erneut von dem dreiäugigen Raben, dem er durch einen Wald auf einen großen, alten Baum folgt. Oben im Baumwipfel erscheint ihm plötzlich seine Mutter, die ihn rüttelt und ihn anschreit, nicht mehr zu klettern – und ihn dadurch vom Baum stößt. Bran wacht schweißgebadet am Lagerfeuer neben Jojen auf.

Die Prostituierte Ros überbringt Lord Varys ein Papier, welches ein Schiff mit zwei Federbetten für Kleinfinger anordnet. Da sie sicher ist, dass Kleinfinger keine der Prostituierten mitnehmen wird, stehen sie und Lord Varys vor dem großen Rätsel, für wen das andere Bett gedacht ist.

Zur selben Zeit werden Margaery und ihre Großmutter von Cersei und Joffrey durch den Palast geführt. Der König ist vor allem daran interessiert, seiner zukünftigen Gemahlin die Gruften derer zu zeigen, die den Lennisters feindlich gegenüber standen. Als das junge Paar die Rufe des Volkes hört, überredet Margaery Joffrey, gemeinsam nach draußen zu treten. Dort erwartet sie eine frenetisch jubelnde Menschenmenge, die weder Joffrey noch seine Mutter erwartet hatten. Cersei realisiert, dass ihre zukünftige Schwiegertochter bereits jetzt mehr Einfluss hat, als ihr lieb ist.

Ramsay Bolton und Theon Graufreud reiten durch den Wald. Theon ist seinem Retter unendlich dankbar dass er ihn befreit hat, nachdem er von seinen Männern verraten wurde. Ramsay führt ihn in die Katakomben der Festung, die Theons Schwester Asha eingenommen haben soll. Dort gesteht Theon seinem neuen Freund, dass er die Stark-Kinder nie finden konnte und deshalb Waisenkinder umbringen ließ, um Winterfell zu behalten. Unter Tränen gibt er zu, dass Ned Stark für ihn ein wahrer Vater war und dass er es bereut, sich gegen seine Freunde gestellt zu haben. Kurz danach führt Ramsay Theon in einen dunklen Raum, wo dieser von Männern gepackt und auf Ramsays Befehl hin an ein Holzkreuz gebunden wird.

Währenddessen sitzen die Gefangenen Brienne und Jaime am Feuer des Nachtlagers. Jaime erklärt ihr, dass er kein Interesse daran hegt, sich zu rächen und dass sein Leben nun sinnlos sei, da er seine Schwerthand verloren hat. Brienne bezeichnet ihn deshalb als Feigling und jammerndes Weibsbild. Brienne gibt zu, dass sie mitgehört hat, wie Jaime Locke davon abbringen konnte, sie vergewaltigen zu lassen. Sie fragt ihn, warum er ihr geholfen hat, doch erhält keine Antwort.

In Königsmund drängt Cersei ihren Vater, auch wirklich alles Mögliche für die Freilassung Jaimes zu tun. Außerdem macht sie ihm klar, dass sie mehr Anerkennung und Vertrauen verdient und nicht neben ihren beiden Brüdern benachteiligt werden muss. Sie warnt Tywin vor den Tyrells, insbesondere vor Margaery, welche Joffrey manipuliert.

In den Gärten sucht Lord Varys Olenna Tyrell auf und erkundigt sich bei ihr nach Sansa. Er erzählt, dass Sansa Kleinfinger begleiten und aus Königsmund verschwinden wird. Varys warnt sie des weiteren vor Kleinfinger, der durch einen Heirat mit Sansa zum mächtigsten Mann des Nordens aufsteigen könnte. Gemeinsam wollen Varys und Olenna einen Lösung für dieses Problem finden.

Einige Zeit später schmeichelt Margaery Sansa und gesteht ihr, dass sie sich wünscht, dass sie gute Freundinnen werden. Sie erzählt ihr auch vom Rosengarten in ihrer Heimat, den Sansa unbedingt besuchen muss, und verspricht ihr, dort hinzukommen, wenn sie ihren Bruder Loras heiratet.

Im Norden verbrennen die Männer der Nachtwache die Leichen derer, die an ihren Verletzungen gestorben sind. Unter ihnen ist auch ein Mann namens Bannen. In einem Ritual zollen sie dem Toten Respekt mit den Worten „Und jetzt ist seine Wache zu Ende“. Im Gehöft sagt Craster, dass er froh ist, wenn die Männer bald verschwinden. Einer von Mormonts Männern tritt ein und erklärt, dass Sägespäne in dem Brot sind, dass man ihnen zu essen gab. Die Mitglieder der Nachtwache sagen, dass sie von Crasters Vorräten wissen und beschuldigen ihn, sie verhungern zu lassen während er sich den Wanst vollschlägt. Nachdem die Männer und Craster einige Beleidigungen austauschen, springt dieser auf, greift nach seiner Axt und befiehlt allen, aus seinem Haus zu verschwinden. Karl Tanner provoziert den alten Mann und tötet ihn, nachdem dieser ihn angreift. Als Mormont seine Männer zur Vernunft bringen will, rammt Rast ihm sein Schwert in den Rücken und Chaos bricht im Haus aus. Sam erkennt den Ernst der Lage und bringt Goldy und ihr Baby schnell weg vom Gehöft.

Arya, Gendry und der Bluthund werden in eine Höhle gebracht. Letzterer erkennt unter den Männern Stark-Deserteure und Baratheon-Deserteure. Sie nennen sich die Bruderschaft ohne Banner und glauben an 'den einzig wahren Gott'. Nachdem Arya berichtet, dass der Bluthund ihren Freund getötet hat, sagt der Kommandeur der Deserteure, dass der Herr des Lichts über ihn richten wird und fordert ihn zum Kampf heraus.

In Astapor präsentiert Daenerys Kraznys mo Nakloz einen ihrer Drachen an einer Leine. Sie tauscht ihn gegen die Sklaven ein, die Unbefleckten. Kraznys mo Naklos beschimpft Daenerys auf Valyrisch als Hure, in der Annahme, dass sie ihn nicht versteht. Sie macht ihm jedoch schnell verständlich, dass Valyrisch ihre Muttersprache ist und befiehlt den Unbefleckten, alle Herren und Soldaten der Stadt zu töten. Dann lässt sie ihren Drachen auf Kraznys mo Nakloz los, welcher ihn verbrennt. Die Khaleesi erklärt den Unbefleckten, dass sie nun frei sind und sich aussuchen können, ob sie sich ihr anschließen und für sie kämpfen wollen. Gemeinsam verlassen sie Astapor als großes und mächtiges Heer.