HBO Präsident Michael Lombardo

Ursprünglich hieß es, das Fantasyepos Game of Thrones nach sieben Staffeln erzählt sei. Wie HBO-Präsident Michael Lombardo nun aber zugab, wünsche er sich, das die erfolgreiche Serie über eine ganze Dekade lang laufen sollte.

Mittlerweile haben sich wohl die meisten Fans von „Game of Thrones“ damit abgefunden, dass das Lied von Eis und Feuer nach sieben Staffeln zu Ende gesungen ist. Das war zumindest der Plan der Serienschöpfer David Benioff und D. B. Weiss, die das Fantasyepos aus der Feder von George R. R. Martins für das Fernsehen adaptiert haben. Diese Rechnung wurde jedoch ohne den HBO-Präsident Michael Lombardo gemacht, der die äußerst erfolgreiche Serie nur ungern vom Bildschirm verschwinden sehen würde.

Im Gespräch mit EW merkte Lombardo an: Wir haben diese Reise mit David und Dan begonnen. Es ist ihre Vision. Würde ich als Fan und Network-Chef gerne sehen, dass die Serie zehn Jahre lang läuft? Absolut. Des weiteren sagte Lombardo: Wir werden ein ehrliches Gespräch haben, das alle möglichen Wege erforscht. Wenn sie nicht damit einverstanden sind, jenseits von sieben Staffeln zu gehen, vertraue ich ihnen bedingungslos und darauf, dass es die richtige Entscheidung ist - so schrecklich das für mich auch sein mag.

Von der Idee, Abschluss der Serie einen Kinofilm produzieren zu lassen, ist der Präsident des PayTV Senders HBO nicht gerade begeistert. Dabei hat er laut eigenen Angaben seine zahlenden Kunden im Hinterkopf, denen er nicht den Wechsel des Formats zumuten möchte. Ich habe das Gefühl, damit würden wir auf gewisse Weise die Regeln ändern: Jetzt müsst Ihr auch noch 16 Dollar dafür bezahlen, um zu sehen, wie Eure Serie ausgeht.

Im Moment schreibt Vorlagenautor George R. R. Martin an dem sechsten Buch seiner Romanreihe, welches untern dem Titel „The Winds of Winter“ erscheinen wird. Nach dieser veröffentlichung ist laut Martin noch ein weiterer Band vorgesehen.